Der Fachbereich Tauchausbildung im TSV NRW koordiniert und organisiert die Aus- und Weiterbildung der DOSB VDST Trainer C Breitensport Sporttauchen (Apnoe) über das Ressort Trainerausbildung der Tauchausbildungskommission (TAK). Es werden in der Regel 2 Lehrgänge zum Trainer C Breitensport Sporttauchen (Apnoe) pro Jahr sowie diverse Weiterbildungsveranstaltungen angeboten. Unterstützt wird die Ressortleiterin Angelika Pischka durch ihren Stellvertreter Jost Bracklo und für den Bereich Apnoe durch Maike Münster.

Zum TrC Ausbildungs-Team gehören zudem weitere Ausbildende der Tauchausbildungskommission (TAK), den Fachbereichen Recht, Medizin und Biologie sowie auch spezialisierte Dozenten aus dem professionellen Leistungssport und der Sporthochschule Köln.

DOSB Trainer/in-C Breitensport Sporttauchen - Ausbildung in NRW: Join us!

Du hast eine gewisse Taucherfahrung und überlegst den ersten Schritt in die Tauchausbildung zu gehen?  Im Folgenden wollen wir dir die Vorteile näher bringen und den Ablauf eines Trainerlehrgangs beschreiben.

Der erste Schritt: DOSB Trainer/in-C Breitensport Sporttauchen

Wenn Ihr Euch entschlossen habt mehr zu sein als „NUR-Taucher“, dann startet Eure Ausbilderkarriere als DOSB Trainer/-in-C Breitensport Sporttauchen im TSV NRW e.V.

Auf den folgenden Seiten erfahrt Ihr alles über die Voraussetzungen für die Ausbildung, den Ablauf und Inhalte des Kurses. Des Weiteren erhaltet Ihr Informationen zu den beiden Praxismodulen (Hospitation und Freigewässerausbildung) und der Prüfung.

Nach erfolgreicher Teilnahme an dieser Ausbildung ist es dann Eure Aufgabe, das Tauchtraining im Schwimmbad mitzugestalten und zu leiten.

Des Weiteren habt Ihr dann die Möglichkeit die angehenden Taucher im Schwimmbad und in begleitender Theorie auf den Grundtauchschein vorzubereiten und die Prüfung dazu abzunehmen.

Neu im Angebot des TSV NRW im Jahr 2017 ist die Ausbildung (Zusatzmodul) zum Trainer-C Apnoe. Diese Qualifikation könnt ihr zusätzlich zum Trainer/-in-C Breitensport Sporttauchen erwerben oder als eigenständige Trainer-Ausbildung wählen, es entfallen dann die Themen zum Bereich DTG.

Persönliche Vorteile

Im Laufe des Kurses kannst du deine Tauchfertigkeiten weiter verbessern. Du lernst wie eine methodische und didaktische Ausbildung erfolgt, wie du qualifiziert das Schwimmbadtraining leitest und dich und andere fit hältst. Du erfährst wie man Präsentationen erstellt, vorträgt und du verbesserst deine Präsentationstechnik. Im Trainer C Lehrgang wird dir rechtliches Hintergrundwissen vermittelt, das dir auch in anderen Situationen hilfreich ist.

Die kreative Arbeit im Hallenbad mit Jugendlichen und Erwachsenen macht allen Beteiligten viel Spass. Im normalen Vereinsbetrieb lernst du als Ausbilder stets neue Menschen kennen, die sich für das Tauchen interessieren. Du wirst ausgebildet, wie man jemanden die ersten Atemzüge unter Wasser zum positiven Erlebnis werden lässt und begleitest deine Tauchschüler über das Hallenbad bis zu den ersten Freigewässertauchgängen.

Es ist ein schönes Gefühl anderen Menschen das Tauchen beizubringen und du erhältst hierdurch Anerkennung. Du erfährst, wie man Verantwortung für andere übernimmt und entwickelst deine Persönlichkeit weiter. Die Trainer C Ausbildung und Arbeit ist eine sinnvolle Freizeitgestaltung mit Funfaktor, die auch beruflich Chancen eröffnen kann. Durch die fünf gemeinsamen Wochenenden mit anderen Trainer C Anwärtern, ergeben sich Freundschaften, die oft ein Taucherleben lang halten. Man fährt gemeinsam zu Weiterbildungen oder weitergehenden Prüfungen oder organisiert zusammen Reisen oder Tauchausbildungen. Durch das Schwimmbadpraktiukm bauen sich häufig vereinsübergreifende Netzwerke auf. Der Trainer C ist auch das Sprungbrett für die weitere Karriere zum Tauchlehrer.

Vorteile für den Verein

Der VDST ist der einzige Tauchsportverband der Trainer C im Rahmen des DOSB ausbildet. Die Arbeit von Trainern C wird durch andere Verbände bezuschusst und die Erlangung von Schwimmbadzeiten kann hierdurch vereinfacht werden. In einigen Bädern ist der Trainer C Voraussetzung für die unabhängige Badaufsicht. Die Vereinsmitglieder erhalten ein qualifiziertes Trainings- und Ausbildungsangebot. Der Trainer ist die erste Stufe zum Tauchausbilder und damit auch die Grundlage für den Nachwuchs von Tauchlehrern.

Erfahrungsberichte zweiter Stipendiaten des TSV NRW

Stipendiums-Bericht Trainer-C 2/23 von Luis Schürkens, Tauchteam Mönchengladbach
Neue Leute kennenlernen, Tauchen, Dazulernen, selbst Lehren das waren die Gründe, warum ich mich dazu entschloss, die Ausbildung zum VDST-DOSB Trainer C-Breitensport Sporttauchen anzugehen. Im Dezember letzten Jahres erzählte mir eine Freundin, die selbst schon ihren Trainerschein absolviert hatte, dass man sich beim Tauchsportverbund NRW für ein Stipendium bewerben kann. Als ich das hörte, habe ich mich direkt an die Bewerbung gesetzt, und sie noch kurz vor Ende der Frist abgeschickt. Ich war super froh, als ich dann wenige Wochen später erfuhr, dass ich ein Stipendium bekommen hatte, und dafür möchte ich mich auch beim TSV NRW bedanken. Dann ging es also an die Vorbereitung: an einem Erste-Hilfe-Kurs hatte ich zum Glück gerade erst teilgenommen, also fehlte mir nur noch das Basismodul, an welchem man über zwei Wochenenden verteilt einiges über Sport, unseren Körper und allgemeine Übungen lernt. Am ersten September war es dann so weit, es ging das erste Mal ins Sport- und Tagungszentrum Hachen, im Sauerland. Mit 18 Teilnehmern wurde uns dann gesagt, dass wir ein sehr großer Lehrgang sind. Also hieß es dann erstmal neben dem ganzen Dazulernen, auch über Privates zu quatschen und sich besser kennen zu lernen. Das geht natürlich am besten beim Essen oder abends in der „Tenne“. Nachdem wir dann knapp drei Tage etwas über Grundtauchschein, Kindertauchen, Medizin und Recht gelernt hatten und sogar das Rettungsschwimmabzeichen Silber abgelegt hatten, ging es schon wieder nach Hause. Aber schon zwei Wochen später trafen wir uns alle wieder und es ging wie gehabt weiter mit unserer Ausbildung. Hauptthemen waren Trainingslehre, Leistungsphysiologie, Lehrmethoden und Ausrüstungsstandards. Das Schöne an Hachen ist, dass man nach dem Lehrgangsende am Sonntag noch im Sorpesee tauchen kann, da er direkt um die Ecke liegt, und das haben wir auch zu viert gemacht. Nach einem Monat Pause ging es dann weiter, dieses Mal in der Sportschule Hennef. Da lernte ich das erste Mal kennen, was es wirklich heißt Apnoe zu tauchen und sich davor durch Atemübungen und Yoga vernünftig zu entspannen, um beim Zeittauchen auf eine zufriedenstellende Zeit zu kommen.
Wir hatten zwar schon in Hachen die „Tenne“ schätzen gelernt, in der wir abends immer noch über private oder auch taucherische Themen redeten bzw. diskutierten, aber das ganze ging in Hennef im „Pub“ genauso gut. Nachdem wir beim dritten Fortbildungswochenende neben Apnoe auch Praxisübungen mit vollständiger Ausrüstung und Tauchgerät gemacht haben, hieß es dann beim vierten, und somit letzten Wochenende: „Wir werden uns in Hennef mit Meeres- bzw. Süßwasserbiologie und Umwelt beschäftigen“. Zugegebenermaßen war das nicht mein favorisiertes Thema, aber dafür konnte ich mich auf den Sonntag freuen, an dem wir über Leistungssport beim Tauchen sprachen und auch Monoflossenschwimmen und Unterwasserrugby ausprobierten (für mich zwar nichts neues, aber ich habe viel dazugelernt und konnte einiges mitnehmen). Außerhalb der Lehrgangswochenenden galt es noch sowohl eine Schwimmbad- als auch eine Freigewässerhospitation abzuschließen. Die Schwimmbadhospitation besteht aus vier Trainingseinheiten, die man in einem anderen Verein absolviert und auch selbst das Training leitet. An dieser Stelle möchte ich mich beim DUC Stommeln bedanken, der Verein, in dem ich meine Hospitation abgeschlossen habe und zusätzliche Praxiserfahrung sammeln konnte. Bei der Freigewässerhospitation gilt es kennenzulernen, wie es dann im realen Leben ist, mit Anfängern und Tauchgerät ins kühle Nass zu steigen. Also traf ich mich TL*** Christian Schüring und einem Anfänger zusammen in Panheel. Wir machten zwei Tauchgänge, von denen ich mir auch noch einiges mitnehmen konnte, die trotzdem auch viel Spaß gemacht haben, danke auch dafür! Am 18.11. war es denn so weit und wir trafen uns alle in der Sportschule Wedau, in Duisburg, um unsere schriftliche Prüfung abzuschließen und das Referat zu halten. Und das Lernen und Diskutieren hat sich gelohnt, ich bin glücklich darüber sagen zu können, dass ich jetzt Trainer C im Tauchsport bin und freue mich schon bei uns im Tauchteam Mönchengladbach, Training leiten zu dürfen, beim Grundtauchschein zu unterstützen und hoffentlich beim Schnuppertauchen den ein oder anderen für den Tauchsport zu begeistern. Jetzt kann ich die Punkte neue Leute kennenlernen, Tauchen, Dazulernen endlich auch selbst weitervermitteln.
Luis Schürkens (Tauchteam Mönchengladbach)


Stipendiums-Bericht Trainer-C 2/23 von Svea Luber, TC Lemgo
Ich hatte das Glück als Stipendiatin an dem Trainer-C Kurs teilnehmen dürfen, so dass ich diese Ausbildung komplett bezahlt bekommen habe, wofür ich sehr dankbar bin. Begonnen haben wir an unserem ersten von vier Wochenenden in der Sportschule Hachen, wo wir auch das anschließende Wochenende verbrachten. Dort angekommen starteten wir gleich mit den ersten Lerneinheiten. Nach dem ersten Wochenende war uns dann auch schnell klar, dass dieser Lehrgang Spaß machen würde. Mit sehr viel Zuversicht und Ermutigungen sowohl seitens der Kursteilnehmer als auch der Referenten wurden die einzelnen vielleicht auch persönlichen Lehrerfolge gefeiert und die Atmosphäre in der Kursgemeinschaft so angenehm gestaltet, dass auch die Präsentationen als Lernkontrollen auf Augenhöhe geführt werden konnten. Auch die folgenden zwei Wochenenden, die wir in der Sportschule in Hennef verbrachten, waren mit einem sehr straffen Zeitplan an Referaten gefüllt. Diese waren zu sehr abwechslungsreichen Themen rund um das Tauchen. Mithilfe diverser Referenten wurden wir durch die Wochenenden geleitet. Dabei zu erwähnen ist die Geduld und Diskussionsfreudigkeit der Referenten, die uns das Lernen noch mehr vereinfacht haben. Natürlich gehört zu einem werdenden Trainer-C nicht nur die Theorie, sondern auch das Anleiten von Übungen in der Praxis. Sowohl mit DTG als auch im normalen ABC-Trainings. Daran hatte ich am meisten Freude. Zudem bekamen wir auch noch einen Einblick in die Welt des Apnoe-Tauchens und in die der Wettkampfsportarten wie dem Unterwasser-Rugbys (UWR).
Svea Luber (TC Lemgo)