Elegant und schnell im Wasser

Dem Delphin auf der Spur

Finswimming (Flossenschwimmen) - dieser dynamische und faszinierende Sport wird in NRW in Mülheim an der Ruhr, Bochum, Dortmund und Münster erfolgreich betrieben. Man braucht nicht viel dazu: eine Maske, einen Mittelschnorchel und Flossen, später kommt dann noch die Monoflosse hinzu. In diversen Disziplinen messen sich die Athleten.

Im Übrigen ist Finswimming auch eine hervorragende Vorbereitung für den Tauchsport, Apnoe und auch Unterwasser-Rugby.

Wie ein Delphin durchs Wasser... 

Hinter dem Begriff "Finswimming" verbirgt sich eine dynamische, kraftvolle und sehr ästhetische Sportart. Es ist die schnellste Fortbewegungsart des Menschen im Wasser nur unter Ausnutzung der eigenen Muskelkraft und anderer physiologischer Fähigkeiten darstellt.
Dabei erreichen Flossenschwimmer spektakuläre Geschwindigkeiten von weit über 3 m/s auf den Sprintdisziplinen (50 m).
Angelehnt an die Schwimmweise der Delphine schwimmt man mit einer einzigen Flosse für beide Füße. Diese so genannte Monoflosse hat eine ca. 12-15-mal größere Vortriebsfläche, als man es vom normalen klassischen Sportschwimmen kennt.

Foto: Peter Sutter

Einige Superlative verdeutlichen warum das Finswimming nicht als eine trendige Massensportart boomt, sondern eher zu den attraktiven Extremsportarten zu zählen ist:

  • der insgesamt sehr hohe Kraftaufwand des Rumpfes und der Beine, der nötig ist die große Vortriebsfläche der Monoflosse dynamisch, rhythmisch und schnellkräftig zu bewegen, um o.g. rasante Geschwindigkeiten auf und unter Wasser zu realisieren
  • das hohe koordinative Vermögen für die Erlernung der richtigen Technik der Delphinbewegung als Ganzkörperbewegung unter Benutzung eines 48 cm langen Wettkampf - Mittelschnorchel oder von Drucklufttauchgeräten für die Atmung unter Wasser, bei gleichzeitiger sehr hoher körperlicher Anstrengung
  • die notwendige Kraft und Flexibilität in Rumpf, Schultern und Armen für die Einhaltung eines hydrodynamisch günstigsten Arm- und Körperverhaltens
  • die hohen Anteile an Apnoebelastungen (angehaltener Atem) im Training und Wettkampf unter höchster muskulärer Belastung und der damit verbundenen psychologischen Anstrengungsbereitschaft

 Wettkampf 

Im Wettkampf werden zwei grundlegende Disziplinen unterschieden:

  • Unter Wasser:
    Im Apnoeverhalten werden 50 m als die schnellste Disziplin zurückgelegt.
    Die 100 m, 400 m und 800 m Streckentauchen werden mit möglichst kleinen und leichten Pressluftflaschen in vor dem Körper überstreckter Armhaltung absolviert. Diese Disziplinen verlangen ein hohes koordinatives Vermögen im Umgang mit den Drucklufttauchgeräten und der Monoflosse, vor allem am Start und der Wende.
  • An der Wasseroberfläche:
    Hier schwimmen die "Flossis" mit dem Mittelschnorchel, die auch von den klassischen Schwimmern bekannten Wettkampfstrecken 50/100/200/400/800/1.500 m.
    Hier stellen die kurzen Distanzen und die 4 x 100m - Staffel immer einen Garanten für sehenswerte und spannende Wettkämpfe um die Medaillen dar.
    Aber auch einen "Marathon" gibt es im Finswimming: im Freigewässer werden 20 km als die längste Disziplin mit 3,5 - 4 Stunden Wettkampfdauer absolviert.

Wenn Du an diesem schnellen Sport interessiert bist, bist du hier genau richtig. Stöbere auf den Seiten, die einen Überblick über diesen Sport geben. Wir würden uns freuen, Dich demnächst bei einem Training begrüßen zu dürfen.