Fortbildungsveranstaltung „Technik“ am 10.11.2019 im SportCentrum Kamen Kaiserau

|   Tauchausbildung

Teilnehmer  Bericht vom 10.11.2019

Technik, die begeistert! – „Schrauberseminar“ als Ausbilderfortbildung

Downstream, Upstream, Membrangesteuert, Unkompensiert…..

Begriffe, die nach der komplett ausgebuchten Fortbildungsveranstaltung am zweiten Novemberwochenende keine Fremdwörter mehr sind.

Mit Angelika Pischka, Christoph Walkenhorst und Martin Fehd konnte der TSV NRW wieder namhafte Referenten gewinnen, die in Theorie und Praxis den 20  Teilnehmern die Funktionsweise von Atemreglern und Flaschenventilen erläuterten.

Dabei wurde auf Themen wie die Pflege von Trockentauchanzügen, über die Erklärung von kaltwassertauglichen Atemreglern bis hin zur Gütesiegelerläuterung von Tarierjackets detailliert eingegangen.

Insbesondere die Funktionsunterschiede zwischen membran- und kolbengesteuerten ersten Stufen, jeweils kompensiert und unkompensiert, wurden in anschaulichen Präsentationen vorgestellt.

Auch Tipps im Umgang mit Doppelventilen, wenn nur eine erste Stufe angeschlossen ist, kamen zur Sprache: Das unbenutzte Ventil sollte dabei immer mit einem Stopfen incl. Dichtung verschlossen werden, da das eindringende Wasser durch späteres Ausblasen nicht komplett nach außen gelangt und somit im Ventil verbleibt.

Martin Fehd, Inhaber des „Dive in Essen“, hat viele Jahre Erfahrung in der Tauchwerkstatt und brachte einige beschädigte Ausrüstungsteile mit, um die jeweilige Ursache darzustellen.

So war ein Flaschenventil verzogen, da es nicht mit einem dafür vorgesehenen Werkzeug abgeschraubt wurde.

Das Gewinde einer ersten Stufe war nach Sturz der komplett aufgerüsteten Flasche von der Anrödelbank nicht mehr rund und konnte auch vom Fachmann nicht mehr repariert werden.

Nach der Mittagspause in der Kantine der Sportschule Kaiserau in Kamen stand dann der Praxisteil auf dem Programm.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit verschiedene Atemregler komplett zu zerlegen und anschließend nach der zugehörigen Explosionszeichnung wieder zusammenzuschrauben.

Eine Aufgabe, die neben dem erlernten Funktionsverständnis auch etwas Fingerspitzengefühl erforderte.

Am Ende des Tages waren alle ein Stückchen klüger.

Der Erfahrungsaustausch der Teilnehmer untereinander kam nicht zu kurz, so dass das bestehende Interesse an der Funktionsweise der Tauchausrüstung gestillt wurde.

Besonderer Dank gilt den drei kompetenten Referenten*in.

Man war sich einig, dass das „Schrauberseminar“ wieder ein voller Erfolg war; eben Technik, die begeistert.

 

Bernhard Schürkens,

Tauchteam Mönchengladbach